top of page

1963 Mercedes-Benz 220 SEb (W111)

Preis auf Anfrage

1963 Mercedes-Benz 220 SEb (W111)

 

Der Mercedes-Benz 220 SEb W111 war das erste Oberklassen-Modell der Heckflossen-Serie von Mercedes-Benz, unter Liebhabern auch „Große Flosse“ genannt. Der W111 löste die großen Ponton-Modelle im Jahre 1959 ab und lieferte die technische Basis für die Mercedes-Modelle bis Ende der 1960er Jahre. Typisch war die so genannte Einheitskarosserie, so dass die Limousinen-Modelle von den Einstiegstypen W110 über die Sechszylinder W111 bis zum luftgefederten W112 (Mercedes-Benz 300 SE) ähnliche Erscheinungsbilder aufweisen. Der W111 wurde vom W108 im Jahr 1965 prinzipiell abgelöst. Die Coupés und Cabrios vom Typ W111 blieben bis 1971 im Programm.

 

Die, im Vergleich zu den damaligen US-Fahrzeugen, maßvollen Heckflossen wurden herstellerseitig „Peilstege“ genannt und galten laut Mercedes als Einparkhilfe, die das Ende des Wagens markieren. Seine geradlinig elegante Karosserieform stammt vom damaligen MB-Chefdesigner Karl Wilfert und Team. Die Karosserie zeichnet sich durch eine bis dahin nicht gekannte passive Sicherheit aus: Sie besaß als erste eine stabile Fahrgastzelle und wirksame Knautschzonen. Mercedes führte umfangreiche Crashtests durch, z. B. brachte man ein Fahrzeug mit 80 km/h über eine Rampe zum Überschlag.

 

Produktionsbeginn war im August 1959 mit den Modellen 220 (b), 220 S(b), 220 SE(b). Als erster Mercedes-Serien-Pkw hatte das 220 SEb Coupe (ab Serienbeginn in 02/61; Limousine ab 04/62) Scheibenbremsen an den Vorderrädern. Die Motoren der Limousinen sind ausschließlich Reihensechszylinder Mercedes-Benz M 127 mit 95 bis 120 PS; 220 b mit 95 PS; 220 Sb mit 105 PS; 220 S mit 110 PS; 220 SE und 230 S mit 120 PS. Das b in der Typenbezeichnung 220 b oder 220 Sb grenzte die Heckflossen-Baureihe ab 1959 von den typnamensgleichen Vorgängermodellen, der sogenannten „Ponton“-Serie, ab. Die Basisversion 220 b besitzt im Gegensatz zu ihren stärkeren Brüdern kleinere, oben zur Heckmitte leicht abgeschrägte Rückleuchten mit weniger Chromzierrat, und einen einfachen Stoßfänger hinten.

 

Mercedes-Benz legte viel Wert auf Sicherheit. So gibt es beim W111 vorne und hinten weiterentwickelte Knautschzonen, das erste Mal überhaupt bei einem Pkw waren diese schon im Prinzip in den Vorgängermodellen verbaut. Die Idee hatte der Ingenieur Béla Barényi. Die Knautschzonen sollen bei hoher Stabilität der Fahrgastzelle, bei einem Unfall gewährleisten, dass der Aufprall durch die weichen vorderen und hinteren Knautschzonen des Vorder- und Hinterwagens weicher und damit ungefährlicher für die Fahrzeuginsassen abläuft. Zudem hat der W111 Keilzapfentürschlösser. Bei einem Unfall können die Türen durch diese nicht aufspringen. Auch unterstützt dies die Stabilität der Fahrgastzelle und verhindert das Herausschleudern der Fahrgäste. Sicherheitsgurte waren im W111 Sonderwunsch.

 

Im Innenraum gab es auch einige Sicherheitsvorkehrungen. Das Lenkrad besitzt eine Prallplatte mit gepolstertem Bezug. Die sich teleskopartig zusammenschiebende Lenksäule, verbunden mit einem stoßauffangenden Pralltopf, sollte aber erst im Laufe des Jahres 1967 in die Serie der Nachfolgemodelle und der neuen „kleinen“ Fahrzeugreihe einfließen. Das Armaturenbrett war dagegen schon mit teilweise elastischen oder versenkt angeordneten Bedienungselemente versehen und gepolstert.

 

In die Baureihen W111 und W112 eingeordnet wurden, neben den viertürigen Fahrzeugen („Heckflossen“-Limousinen), auch die Coupés und Cabrios in flacheren Karosserien mit abgerundeten, nur noch im Ansatz erkennbaren Finnen. Im Rahmen der Eröffnung des Daimler-Benz-Museums in Untertürkheim am 24. Februar 1961 wurde das neue Mercedes-Benz 220 SE(b) Coupé präsentiert. Als W111 gab es Coupé und Cabriolet anfangs mit der gleichen Technik des Limousinen-Modells 220 SE als 220 SEb/C. Im Gegensatz zum Vorgängermodell basiert das Coupé auf der ungekürzten Rahmen-Boden-Anlage der zugehörigen Limousine und war dadurch ein vollwertiger Viersitzer. Coupé und Limousine haben auch stilistisch zahlreiche Gemeinsamkeiten, trotzdem konnte von den Rohbauteilen des Viertürers nicht ein einziges für das Coupé oder Cabrio verwendet werden. Für Coupés und Cabrios wurden viermal so viele Teile in Handarbeit gefertigt wie für die Limousine. Diese C-Modelle waren die letzten weitgehend in Handarbeit gefertigten Mercedes, weshalb der Preis der Coupés und Cabrios fast doppelt so hoch lag wie der der Limousinen. Der 220 SEb/C wurde als erster Mercedes-Serien-Personenwagen mit Scheibenbremsen an den Vorderrädern ausgestattet. Die originale Typbezeichnung „SE(b)/C“ ist einzigartig, da sie einerseits den Unterschied zum Vorgängermodell Ponton (SE bzw. SE(a))verdeutlicht, andererseits mit Einführung des annähernd baugleichen 250 SE Coupé aufgegeben wurde.

 

Dieses Fahrzeug hat eine neue Lackierung (Originalfarbe, wie bei Auslieferung), alle Lederteile neu, Armaturenbrett komplett aufgearbeitet und neu bezogen, alle Lederteile und Bezüge neu bezogen. Holz aufgearbeitet und neu lackiert, Chromteile poliert, teilw. ersetzt, neue Teppiche, Kofferraum mit Teppich ausgelegt, neue Weißwandreifen. Verdeck wurde vor 3 Jahren neu bezogen. Außenbeleuchtung und Blinklichter wieder in deutsche Ausführung zurückgebaut. Der Motor bekam Service und Ölwechsel.

 

 

Filmauftritte:

 

  • Im US-Thriller Marathon Man von Regisseur John Schlesinger aus dem Jahr 1976 wird ein W111 von einer der Hauptfiguren, Klaus Szell gefahren. Dieser kommt in einer Verfolgungsjagd ums Leben, nachdem er einen Tanklaster rammt.

 

  • In der Fernsehserie Großstadtrevier fährt der Polizist Dirk Matthies (alias Jan Fedder) einen Wagen dieser Baureihe. Dabei handelt es sich um sein eigenes Fahrzeug mit H-Kennzeichen.

 

  • Im Film Der Richter und sein Henker von 1975 ist eine schwarze Limousine der Baureihe W111 zu sehen. Diese wurde von Robert Schmied bzw. Walter Tschanz gefahren.

 

  • Im Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät fahren die Gegner von Geheimagent James Bond eine schwarze Limousine, Typ 220 S. Während einer Verfolgungsjagd wird der Wagen spektakulär zerstört.

 

  • In der Fernsehserie Liebling Kreuzberg fährt Manfred Krug in der fünften Staffel ein 220 SE Cabrio.

 

  • Im Kinofilm Frau Ella aus dem Jahr 2013 mit Mathias Schweighöfer und Ruth Maria Kubitschek wird ein W111 Cabriolet in goldenem Lack als Hauptrequisite über längere Phasen als Transportmittel quer durch Frankreich insbesondere Paris und die Bretagne benutzt. Auch ein Werkstattaufenthalt für eine Drehbuchpanne gibt Einblicke in das Innere des 280 SE.

Das Fahrzeug wird unter Ausschluss sämtlicher Sachmängelhaftung verkauft.

Alle weiteren Konditionen sind dem Verkaufsvertrag zu entnehmen.

Unsere Fahrzeuge werden bei einem Verkauf an einen Unternehmer unter Ausschluss sämtlicher Sachmängel verkauft.

Nachricht erfolgreich versendet!

bottom of page